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Duchamp-Forschungszentrum
1997 kaufte das Staatliche Museum Schwerin die Duchamp-Sammlung von Ronny van de Velde. 2009 wurde das Duchamp Forschungszentrum eingerichtet. Neben der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit der eigenen Sammlung stellt das Forschungszentrum eine allgemeine Plattform für Forschungen zu diesem Künstler bereit. 2011 wurde die begleitende Schriftenreihe Poeisis initiiert, die die Forschungsergebnisse dokumentiert.
Band 1: Impuls Marcel Duchamp. Where Do We Go From Here?, Poiesis. Schriftenreihe des Duchamp-Forschungszentrums am Staatlichen Museum Schwerin, Antonia Napp, Kornelia Röder (Hrsg.), mit Beiträgen von László Beke, Kornelia von Berswordt-Wallrabe, Dirk Blübaum, Ana Dimke, Thomas Girst, Gerhard Graulich, Anne Leibold, Gunda Luyken, Didier Ottinger, Hatje Cantz Verlag, Ostfildern 2011
Band 2: Thomas Girst: The Indefinite Duchamp, Poiesis. Schriftenreihe des Duchamp-Forschungszentrums am Staatlichen Museum Schwerin, Katharina Uhl (Hrsg.), Hatje Cantz Verlag, Ostfildern 2013
Band 3: Thomas Zaunschirm: Faux Vagin. Marcel Duchamps letztes Readymade / Marcel Duchamp's Last Readymade, Poiesis. Schriftenreihe des Duchamp-Forschungszentrums am Staatlichen Museum Schwerin, Gerhard Graulich, Kornelia Röder (Hrsg.), Hatje Cantz Verlag, Ostfildern 2014
Band 4: Poiesis. Schriftenreihe des Duchamp-Forschungszentrums am Staatlichen Museum Schwerin, Gerhard Graulich, Kornelia Röder (Hrsg.), Hatje Cantz Verlag, Berlin 2017
Marcel Duchamp: The Great Hidden Inspirer,Band 5: Gerhard Graulich; Kornelia Röder (Hrsg.): Marcel Duchamp: Die Erfindung der Gegenwart, Poiesis. Schriftenreihe des Duchamp-Forschungszentrums am Staatlichen Museum Schwerin. Hatje Cantz Verlag, Berlin 2020
Mit Lecture Notes veröffentlicht des Duchamp-Forschungszentrum Schwerin eine neue Publikationsreihe, die den Wissenschaftsdiskurs rund um Marcel Duchamp befördern möchte und sich vor allem interdisziplinären Ansätzen der Duchamp-Forschung öffnet.
Lecture Notes No. 1 – Katharina Neuburger: Marcel Duchamp, New York und das Readymade 1912 -1917
Der Aufsatz beruht auf Katharina Neuburgers Vortrag Die Unsichtbaren Dinge: Marcel Duchamps Ausstellungspraxis in New York und stellt neue Erkenntnisse und Strategien zur „Sichtbarmachung“ der Readymades durch Marcel Duchamp im Kunstkontext vor.
Lecture Notes No. 2 – Sarah Kolb: Malerei im Dienste der Metaphysik. Marcel Duchamp und das Echo des Bergsonismus
Die Wiener Philosophin und Kunsthistorikerin Sarah Kolb analysiert die Beziehungen zwischen Marcel Duchamp und Henri Bergson. In einer intensiven Betrachtung von wortbasierten Arbeiten Duchamps, aber auch seiner Gemälde als Vorbereitungen zum Großen Glas setzt sich Kolb mit Prozessen des Übergangs auseinander.
Lecture Notes No. 3 – Francesco Miroglio: Roussels bizarre Welten und Duchamps Großes Glas. Der Einfluss des Theaterstücks Eindrücke aus Afrika auf Duchamps Kunstwerk Die Braut von ihren Junggesellen nackt entblößt, sogar
Die Ergebnisse dieser sorgfältigen Forschungsarbeit eröffnen eine neue Perspektive auf Marcel Duchamps Meisterwerk und erweitern die traditionsreiche und vielschichtige Forschung zu einem der mysteriösesten Werke der Gegenwartskunst um neue Aspekte.
Lecture Notes No. 4 – Dr. Sarah Archino: Don't Believe What You Read: Marcel Duchamp and the American Press.
Als Duchamps Gemälde Akt, eine Treppe herabsteigend 1913 auf der New Yorker Armory Show Furore machte, war der Künstler selbst nicht anwesend. Kein anderes Kunstwerk der Ausstellung wurde so häufig in der Presseberichterstattung erwähnt, wurde so stark gefeiert, kritisiert und angegriffen. Als Duchamp 1915 in New York eintraf, genoss er immer noch eine Art „celebrity status“ (Archino), den er hervorragend für sich zu nutzen wusste. Vom ersten Tag an spannte er die amerikanischen Medien für seine Zwecke ein, wie die Autorin nach der Sichtung zahlreicher Zeitschriften und Zeitungen aus den 1910er und 1920er-Jahren überzeugend darlegt.
When Duchamp's painting Nude Descending a Staircase caused a sensation at the New York Armory Show in 1913, the artist himself was not present. No other work of art in the exhibition has been mentioned so often in press coverage, has been so strongly celebrated, criticized and attacked. When Duchamp arrived in New York in 1915, he still enjoyed a kind of “celebrity status” (Archino), which he knew how to use perfectly for himself. From day one, he harnessed the American media for his purposes, as the author convincingly demonstrates after viewing numerous magazines and newspapers from the 1910s and 1920s.
Bücher, Klänge, Texte
Gerhard Graulich, Kornelia Röder, Patricia Dick (Hrsg.): Marcel Duchamp. Das Unmögliche sehen, Ausst.-Kat. Staatlichen Schlössern, Gärten und Kunstsammlungen Mecklenburg-Vorpommern, Sandstein Verlag, Dresden 2019
Marcel Duchamp. Dada e Neo-Dada (Katalog zur Ausstellung)
Kuratiert von Mara Folini, mit Texten von Sarah Archino, Mara Folini, Gerhard Graulich, Christina Katharina May, Kornelia Röder und Anna-Thea Stöss, Museo Comunale d'Arte Moderna, Ascona, 25.3-26.6.2016, Armando Dadò Editore, Locarno, 2016; zweisprachig deutsch und italienisch
Gerhard Graulich: „Tableau Dada par Marcel Duchamp. Über den Bart der Mona Lisa und die Folgen“,
Gerhard Graulich und Kornelia Röder: „Wie Marcel Duchamp das Schweriner Museum veränderte. Zur Sammlungsstrategie“,
Christina Katharina May: „Die Box: Mobile Ding- und Denkkompositionen von Marcel Duchamp bis Fluxus”,
Kornelia Röder: “DADA Ausstellung 1953 in New York und ihre impulsgebende Wirkung für Neo-Dada“
Katharina Uhl: „Runge – Duchamp – Cage. Aspekte eines erweiterten Romantikbegriffs/Runge-Duchamp-Cage. Aspects of an Expanded Understanding of Romanticism”, in: Die Revolution der Romantiker. Fluxus made in USA / The Revolution of the Romantics. Fluxus made in USA, Ausst.-Kat. Staatliches Museum Schwerin 2014, S. 49-71
Gerhard Graulich und Kornelia Röder: „Neue Kriterien – Zur Arbeit am Duchamp-Forschungszentrum Schwerin“, in: Thomas Girst: The Indefinite Duchamp, Poiesis. Schriftenreihe des Duchamp-Forschungszentrums am Staatlichen Museum Schwerin, Bd. 2, Katharina Uhl (Hrsg.), Hatje Cantz Verlag, Ostfildern 2013, S. 10-17
Gerhard Graulich: „Das Image der Mona Lisa. Über Duchamps Konzept graphischer Reproduktion“, in: Kristina Hegner: Kopie, Replik und Massenware. Bildung und Propaganda, Ausst.-Kat. Staatliches Museum Schwerin 2012, S. 124-129
Gerhard Graulich: „Fresh Widow als Paradigma – Zu Marcel Duchamps Transformation des Bildbegriffs“, in: Impuls Marcel Duchamp. Where Do We Go From Here?, Poiesis. Schriftenreihe des Duchamp-Forschungszentrums am Staatlichen Museum Schwerin, Bd. 1, Antonia Napp, Kornelia Röder (Hrsg.), mit Beiträgen von László Beke, Kornelia von Berswordt-Wallrabe, Dirk Blübaum, Ana Dimke, Thomas Girst, Gerhard Graulich, Anne Leibold, Gunda Luyken, Didier Ottinger, Hatje Cantz Verlag, Ostfildern 2011, S. 60-85
Gerhard Graulich: „Marcel Duchamp, Draft Pistons: Der montierte Raum“, in: Raum – Orte der Kunst, Matthias Flügge, Robert Kudielka, Angela Lammert (Hrsg.), Akademie der Künste, Berlin 2007, S. 154-155
Kornelia von Berswordt-Wallrabe (Hrsg.): Marcel Duchamp. Die Schweriner Sammlung, Staatliches Museum Schwerin, 2003
Gerhard Graulich: „Marcel Duchamps Ästhetik der Negation" in: Marcel Duchamp. Die Schweriner Sammlung, Staatliches Museum Schwerin, 2003, S. 15-29
Kornelia Röder: „Zur Marcel Duchamp-Rezeption in Mittel- und Osteuropa im Kontext des Netzwerks der Mail Art: Ein Interview mit Serge Segay“, in: tout-fait, The Marcel Duchamp studies online journal, Bd. 2, Ausgabe 5, April 2003 http://www.toutfait.com/issues/volume2/issue_5/interviews/roeder/roeder.html
Kornelia von Berswordt-Wallrabe (Hrsg.): Marcel Duchamp. Respirateur, Ausst.-Kat. Staatliches Museum Schwerin, 1995